Die Urlaubszeit ist die schönste Zeit des Jahres. Voller Vorfreude begibt man sich auf die Reise in ein fernes Land, um die Seele einfach mal baumeln zu lassen. Bei einem Urlaub in das europäische Ausland brauch man vor Abreise nicht viel zu beachten, da die Gesetze den unseren oftmals sehr ähnlich sind. Bei einem Urlaub in Dubai sieht dies jedoch ganz anders aus. Das Auswärtige Amt rät vor Urlauben in islamische Länder, dass man sich über die Moral- und Sittenregeln des Urlaubszieles informiert. Dubai ist ein Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate, einem islamischen Staat, in welchem andere Sittenregeln gelten als in Deutschland. Generell sollten Reisende in der Öffentlichkeit dezent auftreten und auf religiöse, politische, kulturelle und soziale Traditionen Rücksicht nehmen. Damit Ihr Traumurlaub in Dubai nicht zum Alptraum wird, haben wir für Sie die wichtigsten zu beachtenden Moral- und Sittenregeln herausgesucht.
Das schlichte Fotografieren oder Filmen von Einrichtungen wie militärischer Anlagen, Häfen und Flughäfen, Herrscherpaläste, öffentlichen Gebäuden, Erdgas- und Erdölanlagen sowie anderer Industrieanlagen stellt einen Verstoß dar, welcher mindestens zur Konfiszierung der Kamera, des Films oder des Chips führen kann.
Alkohol wird in einigen Hotels angeboten, allerdings ist der Konsum ohne gültige Lizenz verboten. Wer dennoch Alkohol in Dubai trinkt, muss mit einer Anzeige, der Abnahme des Reisepasses, einer langwierigen Gerichtsverhandlung sowie einer Geldstrafe rechnen.
Von Drogen sollte man am besten die Finger lassen, nicht nur bei einem Traumurlaub in Dubai. Schon die geringsten Mengen an sogenannten weichen Drogen können mit drakonischen Strafen belegt werden. Für den Handel mit Betäubungsmitteln kann gar die Todesstrafe verhängt werden.
Dubai unterliegt strengen islamischen Moralvorstellungen. Homosexualität und nicht-ehelicher Geschlechtsverkehr sind verboten und können strafrechtlich verfolgt werden. Zwar findet keine Verfolgung Homo- oder Transsexueller in den Vereinigten Arabischen Emiraten statt, dennoch sollte man sich in der Öffentlichkeit zurückhalten, da sogar bei heterosexuellen Paaren der Austausch von Zärtlichkeiten, wie Küsse oder Händchenhalten, in der Öffentlichkeit untersagt ist. Des Weiteren können nicht-eheliche Schwangerschaften strafrechtlich verfolgt werden, auch wenn Paare kurz vor der Eheschließung stehen.
Vorsicht ist auch bei der Wortwahl zu religiösen Themen geboten. Äußerungen, welche hier zu Lande unbedenklich scheinen, können in Dubai als Beleidigungen gegen den Islam oder den Propheten verstanden und strafrechtlich verfolgt werden. Es drohen Geld- bis hin zu Freiheitstrafen.
Auch wenn die Reise kurzfristig gebucht wurde, etwa als ein Last Minute Urlaub nach Dubai, sollten Sie sich im Vorfeld über die Moral- und Sittenregeln der Vereinigten Arabischen Emirate informieren, da Sie so etwaiger Konsequenzen vorbeugen können. Weitere Informationen können Sie sich auch direkt beim Auswärtigen Amt oder einholen.
Das Glücksspiel ist laut islamischer Grundsätze verboten. In der Scharia gilt Glückspiel als Todsünde. Dennoch wird in Dubai einmal im Monat ein Glücksspiel veranstaltet, an welchem Einheimische, Gastarbeiter aber auch Ausländer teilnehmen können. Jedoch wurde dafür getrickst, um das sündhafte Spiel mit der Scharia in Einklang zu kriegen. Im Vorfeld müssen Bonds erworben werden (schon ab 10 Dirham, also knapp 2 Euro), mit welchen unter anderem infrastrukturelle Projekte finanziert werden. Diese sind eigentlich Geldanlagen und keine Lose.
Casinos gibt es in Dubai keine, zumindest keine legal betriebenen. Von Glückspielen dieser Art ist dringend abzuraten, da sie nach hartem islamischen Gesetz betraft werden und das kann einen dann schon einmal die Hand kosten.
Sportwetten hingegen sind legal in Dubai. Auf Pferde- bzw. Kamelrennen kann ganz legal, an entsprechenden Wettannahmestellen, Geld gesetzt werden.