In früheren Jahren zogen sich die Einwohner der Kanareninseln häufig in Höhlen zurück, denn sie boten im Winter Schutz vor der Kälte und sorgen im Sommer für angenehme Temperaturen. Zudem wurden die Höhen genutzt, um sich vor den zahlreichen Piratenüberfällen zu schützen, die vor allem im 15. Jahrhundert häufig stattfanden. Aufgrund der zentralen Lage zwischen Europa, Amerika und Asien waren alle kanarischen Inseln zu dieser Zeit ein bedeutendes Ziel für Piraten, die die Inseln plünderten und schließlich nicht selten die Dörfer in Brand setzten. Auch die Piraten nutzten schließlich Höhlen, um sowohl sich wie auch ihre Beute zu verstecken, denn zahlreiche Könige fürchteten sich vor starken Piraten und wollten deren Macht beschneiden und die Beute selbst einstreichen.
in bedeutendes Zeugnis dieser Zeit ist die noch heute vorhandene Piratenhöhe von Ajuy. Diese Fuerteventura Höhlen waren damals Landeplatz für die Piraten, die hier ihre Beutezüge über die Insel planten. Die seit 1994 zum Naturpark Monumento National de Ajuy erklärten Höhlen, die auf Fuerteventura Reisen besichtigt werden können, bieten einen interessanten Einblick in die damalige Zeit. Über einen verschlungenen Weg gelangen Besucher, die ein Ferienhaus auf Fuerteventura oder eine Hotelübernachtung gebucht haben, an die unheimliche Piratenhöhle. Diese 600 Meter lange Höhe kann dann von mutigen Besuchern sogar durchschritten werden.