Die "Isla Bonita", wie La Palma auch genannt wird, ist die grünste der kanarischen Inseln. Hier sind noch große Flächen mit Wald bewachsen, die zum Teil sogar an einen Urwand erinnern. Gleichzeitig jedoch bieten die unzähligen Vulkane Einblick in die Entstehung der Insel und zeigen die Kraft der Erde. Um diese Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten zu erhalten, wurden große Flächen der Insel unter Naturschutz gestellt. Urlauber auf La Palma können diese Orte jetzt erkunden und ganz besondere Ausflüge erleben.
Der wohl bekannteste und sicher auch beliebteste Nationalpark ist der Park La Caldera de Taburiente. Der Krater, der nach Westen hin offen ist und einen Durchmesser von etwa 28 Kilometern hat, ist ein ideales Wandergebiet. Hier finden Jung und Alt, die im La Palma Ferienhaus Urlaub machen, zahlreiche gute und weniger gut ausgebaute Wanderwege, die sowohl Rundwanderungen wie auch Zielwanderungen erlauben. Viele Touren führen unabhängig dem Wetter auf Lanzarote zu besonderen Aussichtspunkten, von denen die Caldera von oben bewundert werden kann. Gerade bei Nebel und Regen sollten Wanderer allerdings vorsichtig sein, denn dann werden die Stein- und Geröllwege schnell rutschig, was Unfälle möglich macht. Am besten erreicht man La Caldera de Taburiente über das Besucherzentrum Centro de Visitantes, das sich nahe El Paso befindet. Von hier aus führt eine etwa sieben Kilometer lange Straße in Richtung La Cubrecita. Da der Parkplatz nur sehr klein ist, werden Autofahrer jetzt nur noch begrenzt und mit entsprechender Parkgenehmigung durchgelassen. Diese Genehmigung kann im Besucherzentrum, das im Übrigen viele interessante Informationen und Sehenswürdigkeiten zur Entstehung der Caldera sowie zu den hier lebenden Pflanzen und Tieren gibt, kostenfrei eingeholt werden.
Auf La Palma gehört aber nicht nur die Caldera zum Naturschutzgebiet, sondern die gesamte Insel wurde mittlerweile zum Bisphärenreservat der UNESCO erklärt. Das erste Reservat wurde bereits 1983 mit dem Lorbeerwald Los Tilos erschaffen, der sich auf einer Fläche von mehr als 13.000 ha. erstreckt. Hier fühlt man sich fast wie in einem Urwald, denn der Natur wurde hier weitgehend freie Entfaltung ermöglicht. Entdeckungen lohnen sich aber auch bei jedem Wetter auf Lanzarote in der Berglandschaft Pinar de Garafía, die sich um die Ortschaften Barlovento und Garafia erstreckt. Ebenso wie in der Caldera wurden auch hier bei Pinar de Garafía zahlreiche Wanderwege geschaffen, auf denen Besucher sich heute sehr gut bewegen können. Die Landschaftsgebiete El Tablado an der Nordküste bei Garafia sowie das Gebiet El Remo an der Westküste bei Los Llanos de Aridane sind ebenfalls gern gewählte Wanderziele, die von jedem La Palma Ferienhaus aus angesteuert werden können. Gleiches gilt für das Naturreservat Guelguén. Da La Palma noch nicht vom großen Massentourismus heimgesucht wurde, konnte die Ursprünglichkeit der Insel in Naturreservaten wie Guelguén oder Los Tilos mit all ihren wunderbaren Facetten weitgehend erhalten bleiben. Dazu gehört aber auch, dass auf den Wanderwegen nur wenige Menschen zu sehen sind und Wanderer ihre Touren vorab genau planen sollten, um mögliche Risiken zu vermeiden. Außerdem sollte beachtet werden, dass viele Einheimische in El Tablado oder El Remo nur wenig Englisch oder Deutsch sprechen und Touristen daher zumindest einen Grundwortschatz in Spanisch beherrschen sollten, um ihre Wünsche im Urlaub auf La Palma auch in kleineren Gasthäusern und Restaurants entlang der Wege kundtun zu können.