Die Zukunft des Reisens
Wie reisen wir in der Zukunft?
Fliegen wir ins Weltall, machen wir Survival-Trips in den Dschungel oder verlängern wir unsere Geschäftsreisen zum Erholungsurlaub? Die Destinationen werden immer unterschiedlicher, die Ziele einerseits exotischer, andererseits lokaler, die Ansprüche reichen von absoluter Individualität bis zur Pauschalreise mit Rundum-Betreuung. Die Reisenden haben die Qual der Wahl zwischen purem Luxus und knallhartem Überlebenstraining, Wellness und Wandern.
Urlaub der Generation Y
Eine internationale Studie mit mehr als 8000 Befragten im Auftrag von Expedia und Egencia zeigt, dass die Generation Y anders Urlaub macht als die Generationen davor: Das Smartphone ist immer dabei und das bevorzugte Transportmittel ist das Flugzeug. Ein weiterer interessanter Aspekt liegt darin, dass sich die Reisearten Geschäftsreise und Urlaubsreise immer weiter annähern.
Nicht ohne mein Smartphone
Die Generation Y – also diejenigen, die zwischen 1980 und Anfang der 1990er Jahre geboren sind – reist eigentlich prinzipiell nur mit Smartphone und nutzt es auch. Dabei stehen ihnen per Smartphone natürlich die wichtigsten Dinge mit der Nutzung einfacher Apps zur Verfügung: Wo bin ich? Wie komme ich von A nach B? Was ist hier los? Wo gehe ich essen? Wo gehe ich aus? Die Vorteile des Smartphones nutzen 68 Prozent der Generation Y. Die ältere Generation ist beim Einsatz moderner Mobilfunktechnik eindeutig zurückhaltender.
Geschäft macht Spaß
Ein Kennzeichen der Generation Y ist, auf die Arbeit auch Vergnügen folgen zu lassen. In stärkerem Maße als alle anderen Generationen davor hat fast die Hälfte der Generation Y eine geschäftliche Reise aus privaten Gründen verlängert. Dazu war man früher nicht so schnell bereit: Nur 12 Prozent der älteren Teilnehmer antworteten, dass sie Geschäftsreisen mit einem anschließenden Urlaub verlängerten.
Entscheidend sind Bewertungen anderer Reisender
Die glaubwürdigsten Experten sind jene, die das Reiseziel bereits selbst erkundet und im Internet bewertet haben. Bewertungen dieser Art sind für die Deutschen entscheidend, insgesamt gaben dies 71 Prozent der Befragten für ihren Privaturlaub an. Betrachten wir in dieser Frage die Generation Y genauer, so sind es bei ihnen sogar 83 Prozent, die sich auf die Einschätzungen anderer Verbraucher verlassen.
Mehr Vertrauen in Online-Dienste
Online-Buchungen sind in der Regel verschlüsselt und damit sicher. Dem vertraut die ältere Generation jedoch nicht so sehr wie die Generation Y. Mehr als die Hälfte von ihnen nutzt die Möglichkeit, Daten online zu speichern. Das macht Buchungen in Zukunft einfacher. Dass ihre Daten auch sicher sind, wenn sie online gespeichert werden, glaubt offenbar aber nur knapp die Hälfte der älteren Generation, die dieses Feature nutzen.
Angebote an Bedürfnisse und Reiseverhalten anpassen
Die Studie zeigt also ganz klar: Die digitale Generation reist anders. Die Reisebranche muss, um konkurrenzfähig zu bleiben, ihre Serviceangebote für mobile Endgeräte bequem nutzbar machen und dabei möglichst immer allen Trends bereits einen Schritt voraus sein. Nur so kann man die junge Generation als Kunden binden und nachhaltigen Erfolg sichern. Entscheidend dabei ist eine attraktive Kombination aus Technologie und Design, Datensicherheit und Nutzerfreundlichkeit mit kurzen Reaktions- und Response-Zeiten, die das neue Reiseverhalten der Generation Y in ihrem ständigen Wandel berücksichtigt.