Eine Reise von Österreich nach Slowenien

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Urlauber, die eine Reise von Österreich nach Slowenien planen, nutzen seit 1991 den Karawankentunnel, der als das Tor in die Balkanländer gilt. Er wurde durch das namensgebende Gebirge, die Karawanken gebaut, um sowohl eine Busreise wie auch eine Autoreise einfacher und bequemer zu machen. Bis dahin mussten Urlauber, die auf günstige Flüge verzichten wollten, die Kalkaplen überqueren, was im Sommer zwar durchaus reizvoll war, vor allem im Winter aber zum Problem werden konnte. Bei schlechtem Wetter mussten die Passstraßen nämlich häufig gesperrt werden. Daher wählen heute zahlreiche Autos, aber auch LKW´s und Reisebusse den 7,8 km langen Tunnel, denn er ist deutlich einfacher zu fahren als die älteren Passstraßen wie etwa der Wurzenpass oder der Loiblpass. Er durchquert die Alpen von Villach in Österreich bis nach Ljubljana in Slowenien. Vor allem bei Reisen mit dem Wohnmobil ist die Durchfahrt durch den Tunnel zu empfehlen, denn die Fahrstrecke hat sich hierdurch um etwa eine Stunde verkürzt. Da der Tunnel lediglich eine Röhre besitzt, muss der Gegenverkehr beachtet werden. Um das Risiko von Unfällen zu vermeiden, gilt daher ein generelles Tempolimit. Im Jahr 2012 haben sich die Betreiber jedoch entschlossen, eine zweite Röhre zu errichten, die spätestens 2019 in Betrieb genommen werden soll.

Die Kosten für die Durchfahrt

Wie bei zahlreichen Straßen im Ausland ist die Reise durch den Karawankentunnel leider nicht kostenfrei. Die Mautgebühren richten sich nach den jeweiligen Tarifklassen sowie der Fahrzeugkategorie. Zudem finden sich Angebote für Vielfahrer, die durch so genannte Punktekarten Geld sparen können. Eine Aufstellung erhalten Urlauber direkt am Tunneleingang, wo auch die Gebühren entrichtet werden müssen. Die Bezahlung ist sowohl bar wie auch mittels Kreditkarte möglich. Da es sich um eine Sondermautstrecke handelt, ist der Tunnel selbst ohne österreichische Vignette befahrbar. Die Kosten, die als Maut entrichtet werden, werden vor allem für Sanierungsmaßnahmen, aber auch für die Sicherheit im Tunnel genutzt. Für die Sicherheit wurde beispielsweise ein Thermoscanner in Betrieb genommen. Dieser misst bereits vor dem Einfahren die Temperatur der Bremsen von LKW, um Brände durch heiß gelaufene Bremsen zu verhindern. Betroffene Lastwagen werden dann am Einfahren gehindert. Durch diese Maßnahmen ist der Karawankentunnel einer der sichersten Tunnel Europas und für eine Pauschalreise besonders zu empfehlen.